Hannover (epd). Die Datenschutzaufsicht Niedersachsen wirbt rund um den Safer Internet Day (6. Februar) an Schulen für einen sicheren Umgang mit Daten im Internet. Die Experten der Behörde wollen im Februar mehr als 20 Schulklassen in Niedersachsen besuchen und mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen, sagte der Landesbeauftragte für den Datenschutz, Denis Lehmkemper, am Freitag in Hannover. Themen sind dabei unter anderem der sichere Umgang mit dem Smartphone, das Recht am eigenen Bild, IT-Sicherheit sowie der Umgang mit personenbezogenen Daten im Netz und auf Spielkonsolen.
   
«Die digitale Welt ist fester Bestandteil im Leben von Kindern und Jugendlichen», betonte Lehmkemper. Deshalb sei es enorm wichtig, sie frühzeitig über ihre Rechte im Netz und die Risiken beim Weitergeben ihrer Daten aufzuklären. «Wir wollen den Jugendlichen praktische Tipps an die Hand geben und ihnen Lust machen, sich mit dem Schutz ihrer Daten zu beschäftigen.» Die Schülerinnen und Schüler lernten unter anderem, möglichst sichere Passwörter zu erstellen, und erhielten Tipps, um die eigenen Daten vor unerlaubtem Zugriff zu schützen.
   
Einen anderen Schwerpunkt setzt die Beratungs- und Aufklärungsplattform «Juuuport» mit Sitz in Hannover. Dort wird es am Safer Internet Day ab 17.30 Uhr einen Livestream auf Instagram zu sexueller Belästigung im Internet geben. Beteiligt sind auch das «Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch» und die «Nummer gegen Kummer».
   
Alle teilnehmenden Beratungsstellen helfen Jugendlichen bei sexueller Gewalt im Netz. Ziel des Livestreams ist es, auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam zu machen und die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, für Jugendliche möglichst niedrig werden zu lassen.

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Safer Internet Day: Experten geben Jugendlichen Tipps zu Datenschutz