Zum Abschluss der im Februar dieses Jahres gestarteten Sparschweinaktion der Stiftung „Ev. Frauen helfen Frauen“ fand jetzt in Garrel im Rahmen des dortigen Erntedankgottesdienstes am Sonntag, 2. Oktober, das Schlachtfest der Sparschweine statt. Im Februar waren 200 Sparscheine an alle Kirchengemeinden des Oldenburger Landes verteilt worden mit der Bitte, diese auf gemeindlichen Veranstaltungen füllen zu lassen.

Vom Vorstand der kirchlichen Stiftung übernahmen der Garreler Pfarrer Holger Ossowski, Dr. Andrea Schrimm-Heins von der ev. Frauenbildungsarbeit sowie Wilma Fiedler Hahn vom Diakonischen Werk Friesland Wilhelmshaven das Zählen der Spenden. Stellvertretend für alle Kirchengemeinden wurde das Garreler Schwein geschlachtet mit dem stolzen Ergebnis von rund 452 Euro und der Kollekte des Erntedanksonntages in Höhe von 145 Euro. Da nicht alle Ergebnisse von Wangerooge bis Damme vorlagen, Kirchengemeinden das Geld auch überwiesen hatten und viele Gemeinden sich auch noch im Sammlungsprozess befinden, konnte ein abschließendes Spendenergebnis am Sonntag noch nicht genannt werden.

Das gute Ergebnis aus Garrel sollte allerdings Motivation und Antrieb für alle sein, bei denen die Aktion noch weiterläuft, in den vielfältigen Kreisen der Kirchengemeinden das Sparschwein noch einmal herumgehen zu lassen, um das wichtige Anliegen der Stiftung zu unterstützen. Gerade die bald kommenden Weihnachtsbasare böten eine gute Gelegenheit, um Spenden für notleidende Frauen zu bitten. Das rote Sparschwein wäre hier ein gutes optisches Signal, waren sich die drei Vorstandmitglieder einig. Deshalb wurde die Aktion bis zum Jahresende verlängert.

Wie wichtig der Stiftungszweck ist, benannten Pfarrer Ossowski in seiner Predigt als auch Andrea Schrimm-Heins in einer kurzen Information über die Stiftung.

Frauen sind oft besonders betroffen von Armut und damit verbundener sozialer Isolation. Alleinerziehende Mütter leben häufig von der Sozialhilfe: Wegen der Kindererziehung können sie nicht arbeiten gehen und müssen mit sehr wenig Geld auskommen. Da bedeutet eine unvorhergesehene Ausgabe eine existentielle Krise. Hier versucht die Stiftung mit finanzieller Unterstützung zu helfen. Aber auch ein Urlaubsprojekt für betroffene Frauen mit ihren Kindern wurde durchgeführt: Ein Wochenende verbrachten sie auf der Insel Spiekeroog, für einige der erste Urlaub ihres Lebens.

So sind die Aktivitäten der Stiftung vielfältig, doch die derzeitigen niedrigen Zinserträge schränken mittlerweile die Möglichkeiten ein, sodass die Bitte um weitere Spenden beim Stiftungsvorstand einen hohen Stellenwert hat. „Es wäre schön, wenn diese Aktion alle Kirchengemeinden im Oldenburger Land noch einmal anspornt, sich für die Stiftung mit dem roten Sparschwein zu engagieren“, appellieren Pfarrer Ossowski und seine Mitstreiterinnen an alle, die die Stiftung unterstützen möchten.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage www.ev-frauen-helfen-frauen.de 

Ein Beitrag von Carsten Homann.

Source: Kirche-Oldenburg