Celle/Oldenburg (epd). Auch in den Osterferien wollen Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz demonstrieren. In Niedersachsen sind für diesen Freitag Kundgebungen in Celle, Gifhorn, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück und Peine geplant, wie die Kampagne «FridaysforFuture» mitteilte. Bundesweit sind demnach in rund 70 Städten Demonstrationen und andere Protestaktionen geplant.

Seit mehreren Monaten gehen junge Menschen weltweit freitags für den Klimaschutz auf die Straße, anstatt die Schule oder die Universität zu besuchen. An den bislang größten Kundgebungen am 15. März beteiligten sich allein in Niedersachsen und Bremen mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler. Vorbild für die Streikenden ist die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die mit einem mehrwöchigen Schulstreik internationale Aufmerksamkeit erlangte.

Am Donnerstag hatte «FridaysforFuture» erstmals konkrete Forderungen an die deutsche Politik gestellt. Die Schüler und Studenten verlangen unter anderen ein Ende der Subventionen für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas bis Ende dieses Jahres. Bis dahin müsse auch ein Viertel der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden und der CO2-Ausstoß durch eine Besteuerung stark verteuert werden.

Weiter fordert «FridaysforFuture», die Energieversorgung bis 2035 vollständig durch erneuerbare Energien zu gewährleisten. Der Kohleausstieg müsse bis 2030 geschehen. Der Kompromiss der Kohlekommission sieht einen Ausstieg aus der Kohle erst bis 2038 vor.
Source: Kirche-Oldenburg