Oldenburg (epd). Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen fordert eine stärkere Entlastung pflegender Angehöriger. Wer Sorgetätigkeit übernehme, sei überdurchschnittlich von Altersarmut bedroht, warnte der Verband in einer am Donnerstag veröffentlichten sozialpolitischen Resolution. Hinzu komme, dass pflegende Angehörige häufig physisch und psychisch an ihre Grenzen stießen. «Eine Entlastung ist somit essenziell», erklärte der VdK-Landesvorsitzende Friedrich Stubbe.

 

Der VdK mit Sitz in Oldenburg hat einen Katalog von zwölf Forderungen zusammengestellt, die aus Sicht des Verbandes die Versorgungsstrukturen stärken und somit entlastend wirken. Dazu gehört beispielsweise die finanzielle und sozialversicherungsrechtliche Absicherung pflegender Angehöriger, um deren Armutsrisiko besser zu bekämpfen.

 

Ein weiterer zentraler Punkt ist eine verlässliche Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen, damit Eltern ihren Lebensunterhalt und ihre Rente absichern können. Wichtig seien überdies der Anspruch auf einen Tagespflegeplatz für Pflegebedürftige, eine Stärkung der Pflegestützpunkte für eine bessere Beratung sowie ein besonderer Fokus auf Alleinerziehende, die finanziell und zeitlich überproportional belastet seien.

 

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Sozialverband fordert mehr Unterstützung für pflegende Angehörige