Oldenburg (epd). Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen fordert von der künftigen niedersächsischen Landesregierung Bildungs- und Sonderurlaub für freiwillig Tätige. «Wer Verantwortung in einem Vorstand übernehmen soll, braucht umfangreiches Wissen. Dafür sind kostenlose Weiterbildung und Qualifizierung unbedingt notwendig», sagte der Landesvorsitzende Friedrich Stubbe am Dienstag in Hannover. Ehrenamtliche sollten dafür einen Anspruch auf Bildungsurlaub erhalten.

 

Stubbe warb dabei auch für die Anerkennung von Ein-Tages-Veranstaltungen als Bildungsurlaub. Freiwillige, die in Sozialverbänden tätig seien, müssten bei der Ausübung ihres Ehrenamtes aktuell auf ihre regulären Urlaubstage zurückgreifen, bemängelte er. Ihnen werde kein Sonderurlaub nach der niedersächsischen Verordnung gewährt. Das müsse sich umgehend ändern.

 

«Wenn die Landesregierung das vielfältige Vereinsleben in Niedersachsen erhalten und fördern will, braucht es gerade in der heutigen Zeit mehr Wertschätzung und bessere Rahmenbedingungen», betonte Stubbe. Dies gelte besonders für die jüngere Generation. Nötig seien deshalb auch steuerliche Freibeträge oder angemessene Aufwandsentschädigungen. Für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, verlangt der VdK zudem einen Rechtsanspruch auf eine Assistenz zur Ausübung ihres Ehrenamts.

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Sozialverband fordert Sonderurlaub fürs Ehrenamt