Oldenburg (epd). Trotz coronabedingter Einschränkungen haben nach einer Bilanz der Organisatoren in den zurückliegenden drei Wochen insgesamt 5.255 Besucherinnen und Besucher die Wanderausstellung «World Press Photo 2020» im Oldenburger Schloss gesehen. «Angesichts der Umstände eine Zahl, die uns sehr glücklich macht», resümierte Initiator Claus Spitzer-Ewersmann am Montag. Er sei froh, dass die Schau weder abgesagt noch abgebrochen werden musste «und wir zeigen konnten, warum kulturelle Veranstaltungen in Krisenzeiten nicht nur möglich, sondern notwendig sind. Sie geben den Menschen Hoffnung.»

 

Zugleich hoffe man, im kommenden Jahr wieder eine «normale» Veranstaltung auf die Beine stellen zu können, ergänzte Spitzer-Ewersmann. «Wir alle brauchen Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und all die anderen Facetten der Kultur wie die Luft zum Atmen.» Der kommende Jahrgang der World Press Photos soll seinen Angaben zufolge in Oldenburg ab dem 19. Februar 2022 zu sehen sein.

 

Die nun beendete Ausstellung hatte vom 20. März bis zum vergangenen Sonntag die weltbesten Pressefotos des Jahres 2020 präsentiert. Die rund 150 prämierten Aufnahmen werden jährlich von der «World Press Photo Foundation» zusammengestellt, einer unabhängigen Non-Profit-Organisation mit Sitz in Amsterdam. Spitzer-Ewersmann hat die Bilderschau seit 2016 alljährlich nach Oldenburg geholt, diesmal aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln. Zuvor war sie im deutschen Nordwesten noch nie zu sehen gewesen.

Kirche-Oldenburg
Trotz Einschränkungen: Tausende sahen «World Press Photo 2020»