Oldenburg (epd). Der Sozialverband VdK in Niedersachsen und Bremen fordert die künftige niedersächsische Landesregierung auf, Bescheide und Vordrucke grundsätzlich in «Leichter Sprache» zur Verfügung zu stellen. Obwohl mehr als 2,2 Millionen Menschen in Niedersachsen auf diese verständliche Sprachform angewiesen seien, habe das Land bislang keine Verpflichtung zur «Leichten Sprache» erstellt, kritisierte der Verband am Donnerstag in Oldenburg. «Es darf nicht sein, dass Personen auf diese Weise vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden», kritisiert der Landesvorsitzende Friedrich Stubbe.

 

Er verwies darauf, dass alle Menschen von einer vereinfachten Ausdrucksweise profitierten. «Das betrifft längst nicht nur Menschen mit einer Behinderung. Ich denke da zum Beispiel auch an die vielen Nicht-Muttersprachler, die bei der Kommunikation mit Behörden große Schwierigkeiten haben.» Selbst vielen Muttersprachlern bereite das Beamten-Deutsch Verständnisprobleme. In Niedersachsen wird am 9. Oktober eine neue Landesregierung gewählt.

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Verband fordert flächendeckende Umsetzung von «Leichter Sprache»