Hannover/Bremen (epd). Die Zahl der Eheschließungen in Niedersachsen und Bremen geht zurück. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, wurden nach vorläufigen Angaben im vergangenen Jahr in Niedersachsen 36.649 und in Bremen 2.439 Ehen geschlossen. Im Vorjahr waren es noch 38.791 Eheschließungen in Niedersachsen und 2.765 in Bremen. Bundesweit sank 2021 laut Statistik die Zahl der Eheschließungen auf 357.800 und damit auf einen historischen Tiefstand. 2020 waren es noch 363.000 gewesen.

 

Zugleich stieg die Zahl der Geburten in Deutschland im Jahr 2021 auf den höchsten Stand seit 1997. Nach vorläufigen Angaben wurden im zweiten Jahr der Corona-Pandemie rund 795.500 Kinder geboren – ein Trend, der auch von Niedersachsen mitgetragen wurde. So kamen in dem Flächenland 2021 insgesamt 76.442 Kinder zur Welt. Im Jahr davor waren es noch 74.119. Im Bremen blieb die Zahl mit 6.970 geborenen Kindern nahezu identisch – es waren nur zwei Geburten mehr als 2020.

 

Bundesweit stieg die Geburtenzahl im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 um zwei Prozent. In Westdeutschland erhöhte sie sich um 3,3 Prozent, in Ostdeutschland dagegen ging sie um 5,1 Prozent zurück.

Kirche-Oldenburg
Weniger Ehen, aber mehr Geburten in Niedersachsen und Bremen in 2021