„Wie liegt die Stadt so wüst“
Kammerchor Wilhelmshaven singt
am 7. November in der Christus- und Garnisonkirche
Der Kammerchor Wilhelmshaven der Neuapostolischen Kirche wird unter der Leitung von Gerrit Junge in einem Gedenkkonzert am Samstag, 7. November in der Christus- und Garnisonkirche um 20.00 Uhr an die Schrecken der Novemberpogrome von 1938 und die Kriegsereignisse erinnern. Als der Komponist Rudolf Mauersberger am Ende des 2. Weltkrieges, rund sieben Jahre nach der Reichspogromnacht von 1938, in das zerstörte Dresden zurückkehrte, verarbeitete er seine unfassbaren Eindrücke in der Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“. Juden und Christen standen fassungslos vor dem von Menschenhand angerichteten Elend.
Im Konzert werden durch Kompositionen von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Rudolf Mauersberger u.a. existenzielle Fragen thematisiert, die auch Berührungspunkte mit der aktuellen Situation von Menschen in lebensbedrohlicher Not zulassen. Die Schauspielerin Aida-Ira El-Eslambouly, Pastor Frank Morgenstern und eine Zeitzeugin werden mit drei Wortbeiträgen die Musikstücke zusätzlich verbinden. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten.