Oldenburg (epd). Zitrusfrüchte sind in der kalten Jahreszeit wegen ihres hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts beliebt und können laut den Lebensmittelüberwachern bedenkenlos genossen werden. Das Niedersächsische Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (Laves) hat 193 Proben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht, wie die Behörde am Freitag in Oldenburg mitteilte. Lediglich bei einer Limette aus konventionellem Anbau sei eine sehr geringe Höchstmengenüberschreitung festgestellt worden. Bei den Proben aus biologischen Anbau habe nur eine Probe geringe Rückstände aufgewiesen. Die seien vermutlich auf verunreinigte Transportbänder oder Behälter zurückzuführen.

 

Insgesamt seien 171 Proben aus konventionellem Anbau und 22 aus ökologischem Anbau untersucht worden, hieß es. Die Zitronen, Orangen, Grapefruits, Limetten, Mandarinen, Clementinen, Satsumas oder Pomelos werden den Experten zufolge häufig mit Mitteln zur Oberflächenbehandlung, etwa gegen Schimmel, konserviert. Bei der Untersuchung werde jedoch die gesamte Zitrusfrucht mit Schale untersucht. Darum seien die Rückstände im essbaren Teil der Früchte noch geringer.

 

Zwar seien bei den konventionell erzeugte Zitrusfrüchten bis zu elf Wirkstoffe nachgewiesen worden, doch hätten die Werte nur selten die Höchstmenge überschritten. Die wenigsten Rückstände seien bei Bio-Obst entdeckt worden.

 

Ein Tipp der Expertinnen und Experten: Für frischgepressten Saft sollten die Früchte vor dem Auspressen mit warmem Wasser abgewaschen und mit Haushaltspapier abgetrocknet werden. So könnte eventuelle Rückstände nicht mit den Händen übertragen werden.

Kirche-Oldenburg
Zitrusfrüchte weisen nur geringe Pflanzenschutzmittel auf