Der Geistliche Vizepräsident des hannoverschen Landeskirchenamtes, Arend de Vries, hat am Mittwoch, 10. Oktober, Tobias Glawion, den langjährigen Chefredakteur des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen-Bremen (ekn) in einem Gottesdienst verabschiedet. Glawion wird Chefredakteur der landeskirchlichen Redaktionen und Geschäftsführer in der Evangelischen Medienhaus GmbH in Stuttgart. Der 49-jährige Journalist und Moderator hatte im Mai 2004 die Leitung von ekn übernommen.
Glawion, der evangelische Theologie und Rhetorik in Tübingen studierte, habe ekn zu einer bundesweit agierenden Multimedia-Agentur mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgebaut, sagte de Vries. Er habe für eine hervorragende Präsenz der niedersächsischen Kirchen bei den privaten Radiosendern gesorgt und ihnen eine unverwechselbare Stimme gegeben: "Mit seiner Offenheit für Innovationen und dem Mut zur steten Weiterentwicklung hat Tobias Glawion den Kirchenfunk zu einem der führenden Partner in der privaten deutschen Medienlandschaft gemacht", betonte de Vries.
Der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen versorgt unter anderem Radio ffn, Antenne Niedersachsen und Radio 21 mit tagesaktuellen Beiträgen, Spezialsendungen und Magazinen und erreicht damit nach eigenen Angaben fünf Millionen Hörer pro Woche. Außerdem produziert ekn Videos und Filmbeiträge für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die evangelische Zeitschrift "chrismon" sowie für RTL, ZDF, Barilla-Wasa oder den Deutschen Olympischen Sportbund. Zudem ist ekn im Bürgerfunk aktiv und unterstützt kirchliche Gruppen, die Radio machen wollen.
Glawion wurde für seine journalistische Arbeit mehrfach mit dem niedersächsischen und württembergischen Medienpreis ausgezeichnet. Er ist seit 2006 auch im Vorstand des bundesweiten Dachverbandes evangelischer Privatfunkredaktionen (AER) aktiv. Dem Stuttgarter Medienhaus zufolge wird Glawion als Geschäftsführer Nachfolger von Jürgen Kaiser, der Anfang 2019 in den Ruhestand geht. Das Medienhaus begleitet die Medien- und Pressearbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Source: Kirche-Oldenburg