Bremen (epd). Die Björn Steiger Stiftung fordert bundesweit einheitliche Standards für Rettungsdienste. Überleben dürfe keine Frage des Zufalls sein, schreibt Stiftungspräsident Pierre-Enric Steiger in einem Gastbeitrag für den «Weser-Kurier» (Sonnabend). Aktuell stünden die Rettungsdienste aber insgesamt eher schlecht da.
Es gebe zwar sehr gute, aber auch alarmierend schlechte Notfallversorgung in einigen Regionen. Dazu kämen steigende Einsatzzahlen bei zunehmendem Personalmangel. Der Rettungsdienst selbst müsse gerettet werden, forderte der Präsident der Stiftung, die sich seit 50 Jahren für die Verbesserung der Notfallversorgung einsetzt. Konkret forderte Steiger für eine zeitgemäße Notfallversorgung klare gesetzliche Grundlagen, Aus- und Fortbildungsrichtlinien, strukturierte Notrufabfragen, Patientenversorgung, Datenerfassung und Qualitätskontrollen mit bundesweit einheitlichen Standards: «Hier ist der Gesetzgeber gefragt. die Politik muss sich bewegen.»
Die haupt- und ehrenamtlichen Helfer gäben tagtäglich ihr Bestes. Sie seien daher von jeglicher Kritik ausgeschlossen: «Sie leiden selbst darunter, dass die Zustände so sind, wie sie sind. Ihnen würde eine grundlegende Reform des Rettungsdienstes ebenfalls zugutekommen und für Entlastung sorgen.» Der Rettungsdienst müsse neu gedacht werden – «und zwar so schnell wie möglich, denn hier geht es um Menschenleben».
Source: Kirche-Oldenburg