Oldenburg (epd). Chöre aus dem Nordwesten haben die Argumentation des niedersächsischen Corona-Krisenstabes zurückgewiesen, beim Singen sei es schwierig, Abstand einzuhalten. Die Behauptung, Chöre seien nicht in der Lage, die Abstandsregeln einzuhalten, «empfinden wir als schlichtweg anmaßend», heißt es in einem offenen Brief an den Krisenstab, der von zahlreichen Personen aus dem Raum Oldenburg unterzeichnet ist.
Sicherlich sei es wichtig, dass sich Sängerinnen und Sänger einer Stimmgruppe gegenseitig gut hören könnten, räumen Vertreter der Chöre ein. Aber das gehe auch mit Abstand, solange die übrigen Stimmgruppen entsprechend weiter entfernt seien.
Eine Vertreterin des Corona-Krisenstabes hatte kürzlich gesagt, in Chören sei es schwierig, die Abstandsregeln einzuhalten: «Der Chor lebt ja davon, dass die Sänger in ganz bestimmten Gesangslagen eng zusammenstehen.»
Source: Kirche-Oldenburg
