Ausgerichtet auf ein Leben in Fülle, warten, hoffen, beten wir, dass die Lebensfülle über uns kommt – blitzartig all unsere Bedürftigkeit heilt.

Ist Hoffnung, Sehnsucht, Wunsch, Traum, Verlangen, Hunger am Ende endlich? Heillos hin- und hergerissen möchte ich sein. Gerade, wenn sich manches erfüllt. 

Und dann denke ich an folgende Begebenheit. Ein blinder Mensch aus unserer Pfarrei erzählte mir. Immer wenn es ihm gut ging, dann pfiff er das Lied „Du bist das Licht der Welt“, dass er noch aus seiner Zeit kannte, als er noch sehen konnte.

Für den Mann war es zugleich die Erinnerung, wie auch die Hoffnung an und auf andere Zeiten. IN Zeiten, die oft von Überfluss in unseren Breiten geprägt sind, ist es gut, sich immer neu den Blick für die kleinen großen Dinge zu bewahren.

Der kleine Satz „Du schaffst das“, das berühmte Stoßgebet, ein gesungenes oder gepfiffenes Lied – etwas genügt, das über mich selbst hinausweist.

Klaus Eifert

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