Hannover (epd). Der Konsum von Lebensmitteln, Kosmetika und Tabak war 2020 in Niedersachsen nicht mit höheren Risiken verbunden als in den Vorjahren. Das ist das Fazit des am Freitag von Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) vorgestellten Verbraucherschutzberichtes. Größere Skandale seien im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes ausgeblieben, sagte die Ministerin.

Dem Bericht zufolge wurden 30.714 Betriebe der gesamten Produktions- und Handelskette «vom Acker bis zum Teller» kontrolliert. Dazu gehören gastronomische Betriebe, Einzelhändler sowie Schlachthöfe, Molkereien und Verpackungsbetriebe. Wie in den Vorjahren seien in 50 Prozent der insgesamt mehr als 50.100 Kontrollen Verstöße festgestellt worden. Die Hälfte der Beanstandungen betreffe die Betriebshygiene.

Bei der Untersuchung von Lebensmittelprodukten seien 17 Prozent der Proben negativ aufgefallen, eine gegenüber den Vorjahren stabile Quote. Die Beanstandungen bezögen sich zu 70 Prozent auf die Kennzeichnung und Aufmachung der Lebensmittel. Nur 0,3 Prozent der Proben hätten sich als gesundheitsgefährdend herausgestellt.

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Verbraucherschutzbericht: Zahl der Verstöße auf Vorjahresniveau