Manche Paare kennen sich erst seit wenigen Monaten, andere sind vielleicht seit vielen Jahren zusammen, wenn sie sich für den Weg zum Standesamt entscheiden. Doch egal, wie lange die Liebe hier schon Bestand hat – der gemeinsame Weg als Ehepaar ist noch einmal ein ganz besonderes Abenteuer. Genau dies ist auch das Motto am ökumenischen Stand der Kirche auf der diesjährigen Hochzeitsmesse in den Oldenburger Weser-Ems-Hallen am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Oktober. „Abenteuer Hoch3“ heißt es da, und wieder werden mehrere Vertreterinnen und Vertreter der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und des Bischöflich-Münsterschen Offizialates Vechta vor Ort sein, um mit angehenden Hochzeitspaaren ins Gespräch zu kommen, zu beraten und zu informieren. Auch der beliebte Segensspruch kann wieder gezogen werden.

„Das gemeinsame Leben wird ein Abenteuer mit Gottes Segen“, sagt Pfarrer Karsten Hilgen aus Bakum vom Organisationsteam, dem es sehr wichtig ist, an die Bedeutung der Ehe zu erinnern. „Natürlich ist alles, was den Hochzeitstag zu einem schönen Fest macht, wichtig. Dennoch ist es bei einer Trauung nicht das Entscheidende, denn es macht die zukünftige Ehe nicht fest.“ Sicher, für ein stabiles Fundament braucht es mehr. „Zu diesem Abenteuer gehört mehr, beispielsweise den Partner mit seiner jeweiligen Geschichte und Herkunft zu kennen. Natürlich weiß man zu Beginn nicht alles, von vielen Eigenheiten und Erlebnissen erfährt man oft erst im Laufe der Ehe. Es kommt immer wieder etwas Neues dazu, was es auch sehr spannend macht.“

Mehr über sich und seinen Partner erfahren können angehende Brautpaare bei der diesjährigen Aktion am „Baum der Erkenntnis“. Ein Wortspiel bietet ihnen eine gemeinsame Gesprächsgrundlage. Was ist uns (Du + Ich) besonders wichtig? Genau dieses Wort, beispielsweise Du + Ich + Vertrauen, wird auf einen Zettel geschrieben und an einen echten Baum am Stand gehängt. „Immerhin gibt es nicht nur das Paar als solches, sondern immer auch noch einen dritten Faktor, der dieses gemeinsame Leben mit beeinflusst, beispielsweise Treue, Liebe, Vertrauen, der Wunsch nach Familie, die Karriere und natürlich auch die Bedeutung von Gott.“ Da jedes Paar sich für einen Begriff entscheiden muss, kann diese Übung bereits zu einem intensiven Gespräch führen. So kann sich herausstellen, dass die Prioritäten unterschiedlich gelagert sind oder es ergeben sich völlig neue Erkenntnisse über den Partner. Und natürlich geht es auch um die Erkenntnis, dass die Unwägbarkeiten des Lebens als Ehepartner gemeinsam bewältigt werden sollten.

Source: Kirche-Oldenburg