Oldenburg (epd). Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst in Oldenburg zeigt ab diesem Sonnabend die Ausstellung «All the World’s Protests» über weltweites politisches Engagement im öffentlichen Raum. Der nigerianische Künstler Ayo Akinwándé habe dafür akribisch Ausschnitte aus Nachrichtensendungen über globale Demonstrationen gesammelt und sie mit neu komponierter Musik zu einer Installation verbunden, teilte das Museum am Freitag mit. Die Schau des Stipendiaten der Stiftung Niedersachsen, die im Oldenburger Pulverturm am Schlosswall gezeigt wird, endet am 31. Oktober.

 

Die Ausstellung sei der vierte Teil von Akinwándés fortlaufendem künstlerischen Recherche-Projekt «Archiving the Future», hieß es. Ausgangspunkt der Serie seien spontane Zusammenkünfte und politische Events in Nigeria gewesen. Dort habe der Künstler Audio- und Video-Mitschnitte von Gesprächen gemacht, die sich um die alltägliche gesellschaftspolitische Realität drehten.

 

Die Video-Installation aus tumultartigen Nachrichten-Clips wird den Angaben zufolge akustisch von zwölf Kompositionen begleitet. Akinwándé habe sie aus improvisierten Jam-Sessions entwickelt, die als künstlerische Reaktionen auf die Originalsounds der Demonstrationen entstanden seien.

 

Kirche-Oldenburg
Ausstellung zeigt politisches Engagement im öffentlichen Raum