Am Dienstag, den 5. Februar um 20 Uhr gastiert der Cellist Fabian Boreck  mit dem Konzert Bach 123 in der Christus- und Garnisonkirche.

Die »6 Suites a Violoncello Solo senza Basso« von Johann Sebastian Bach (1685–1750) stellen den Gipfel von Solo-Musik für das Violoncello dar. Fabian Boreck studierte das Barockcello als Master-Studium an der „Universität der Künste Berlin“. Seit 2014 ist er der Stellv. Solocellist des Oldenburgischen Staatsorchesters. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten.

Langtext

Die »6 Suites a Violoncello Solo senza Basso« von Johann Sebastian Bach (1685–1750) stellen den Gipfel von Solo-Musik für das Violoncello dar. Sie sind uns heute nur noch als vier Abschriften überliefert, da der Verbleib des Originalmanuskripts unbekannt ist. Die wichtigsten, wohl auf Bachs Exemplar basierenden, Kopien stammen vom Bach-Schüler J. P. Kellner sowie von Bachs zweiter Frau Anna Magdalena, die sie zwischen 1727–31 anfertigte. Als Kompositionszeitraum wird Bachs Köthener Zeit, 1717–23, angenommen. Ferner wird vermutet, dass die Cello-Suiten den 2. Teil eines größeren Zyklus‘ von Solowerken bilden (sollten), da Bach auf dem Deckblatt der sechs Violin-Soli den Zusatz »Libro Primo« – Erstes Buch – vermerkte.

Stilistisch auffällig in den Cello-Suiten sind die jeweils völlig unterschiedlich angelegten Eröffnungssätze, die Préludes: das 1. Prélude als eine Art Fantasie über G-Dur (mit seinem berühmten Anfang), das 2. wie eine melancholische Suche in d-Moll und das 3. nach Art einer virtuosen Toccata in C-Dur.

Zum Künstler:

Fabian Boreck wurde in Berlin geboren und erhielt im Alter von 5 Jahren ersten Cello-Unterricht. Er studierte an der „Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin“ sowie später das Barockcello als Master-Studium an der „Universität der Künste Berlin“.

Seit 2014 ist er der Stellv. Solocellist des Oldenburgischen Staatsorchesters.

Sein besonderes Interesse gilt der „Alten Musik“, weshalb er ebenfalls ein gefragter Barockcellist ist und sich mit Vorliebe der Musikgeschichte des 16.–18. Jahrhunderts sowie dem Herausgeben von Notenausgaben widmet. (www.fabianboreck.de)