Der Wilhelmshavener Künstler Bernd Nöhre ist unter anderem bekannt geworden durch großflächige Personendarstellungen. In einem Gottesdienst und einer Ausstellung (in der Passionszeit bis zum 25.3.) geht es um die Frage: Was ist der Mensch? Am 28. Februar wird die Ausstellung um 10 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet. Im Anschluss findet ein Empfang in der Kirche statt. Dr. Hartmut Wiesner wird die Laudatio halten. Die Ausstellung ist dann in der Folge ganztägig zu sehen.

 

Im Herbst 2014 präsentierte Bernd Nöhre im Rahmen des Tages der Offenen Ateliers seine Werke. Frank Morgenstern, Pastor der Christus- und Garnisonkirche, war von den eindrücklichen Bildern sofort so angetan, dass eine Präsentation in der Kirche vereinbart wurde. „Viele der Bilder erzählen so eindrücklich etwas vom Hoffen, vom Leiden und von Wiederauferstehung, dass man sich dem kaum entziehen kann.“ Manches Bild ist fast die bildliche Umsetzung des bekannten Ausspruchs des Pilatus: Ecce homo. Pilatus, der Statthalter der Römer präsentierte den gefolterten Jesus dem grölenden Volk mit den Worten „Seht welch ein Mensch“. Unter der lateinischen Formulierung „Ecce homo“ ist dieser Begriff in die Kunstgeschichte eingegangen. Angesichts des Leidens in der Wert fragen sich Menschen immer wieder: Was ist der Mensch? So sind die Bilder von Nöhre fast eine kongeniale bildliche Erklärung der Passionszeit. Gleichzeitig spiegeln die Bilder natürlich auch die leidvolle Geschichte der Kirche wieder.

In der Passionszeit werden die Bilder ganztägig im Südschiff der Kirche, aber auch im Hauptschiff zu sehen sein. Neben dem Eröffnungsgottesdienst und dem Empfang wir am letzten Tag der Ausstellung auch der Karfreitag ein Nöhre Bild in den Mittelpunkt nehmen.