Osnabrück (epd). Acht Bundesländer haben der Bundesregierung nach einem Medienbericht Dürreschäden in Höhe von fast drei Milliarden Euro gemeldet. Die größte Summe habe Niedersachsen mit 980 Millionen Euro nach Berlin gemeldet, berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Samstag). Der Betrag setze sich zum einen aus Schätzungen der Landwirtschaftskammern in Niedersachsen, aber auch aus fest stehenden Schäden bei bereits abgeernteten Feldfrüchten zusammen. So werde der Verlust allein bei Weizen in dem norddeutschen Flächenland mit 136 Millionen Euro beziffert. Bei Weiden, der Futtergrundlage für Nutztiere, soll der Schaden auf 190 Millionen Euro geschätzt worden sein.

Mecklenburg-Vorpommern hatte der Bundesregierung in den vergangenen Tagen 531 Millionen Euro gemeldet, Schleswig-Holstein 422 Millionen. Damit belaufen sich die Schäden allein in Norddeutschland auf womöglich 1,933 Milliarden Euro. «Das derzeitige Schadensbild von nur acht Bundesländern bestätigt unsere Befürchtungen», sagte Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied der Zeitung. «Deshalb fordern wir Bundesländer und Bund auf, die Nothilfesituation zu erklären und ein Hilfsprogramm für die betroffenen Landwirte auf den Weg zu bringen.»

Source: Kirche-Oldenburg