Hannover (epd). Die Diakonie in Niedersachsen hat den Angehörigen der an Corona verstorbenen Menschen anlässlich des bundesweiten Gedenktags am Sonntag (18. April) ihr Mitgefühl ausgesprochen. Hinter der abstrakten Zahl der Toten stecke «unfassbar viel Leid in unzähligen Familien, für die Partner, Kinder und Verwandten», sagte Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke am Freitag in Hannover. Weltweit sind bislang fast drei Millionen Menschen nach einer Covid-19-Infektion gestorben, davon knapp 80.000 in Deutschland. Für Sonntag plant Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Gedenkfeier für die Corona-Toten in Berlin.

 

Die Diakonie sei in Gedanken auch bei all den Angehörigen, die aufgrund von Schutzvorkehrungen nicht ausreichend Abschied von ihren Angehörigen nehmen konnten, sagte Lenke. «Es ist für uns schwer zu ertragen, dass viele sich im letzten Jahr nicht würdevoll von ihren Verstorbenen haben verabschieden können.» Die Diakonie denke auch an die Menschen, die während der Pandemie in Krankenhäusern und Hilfseinrichtungen ihr Bestes gegeben und Menschen in schweren Situationen und auf ihren letzten Wegen begleitet haben.

 

Am Sonntag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin in einer zentralen Feierstunde ab 13 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt im kleinen Kreis der Corona-Opfer gedenken. Zuvor ist ab 10.15 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geplant. Auch in Niedersachsen finden an mehreren Orten Gedenkgottesdienste statt.

Kirche-Oldenburg
Diakonie bekundet zu Corona-Gedenktag Mitgefühl für Angehörige