Oldenburg (epd). Das Oldenburger Horst-Janssen-Museum feiert das 25-jährige Bestehen seines Fördervereins mit einer Sonderausstellung unter der Überschrift «Eine Sache der Freundschaft». Die Schau lade ab diesem Freitag (3. Juni) zu einer Zeitreise durch die vergangenen 25 Jahre ein, sagte Kuratorin Antje Tietken am Donnerstag. Zu sehen seien zahlreiche Bilder des Künstlers: «Wir zeigen ein Best-of von rund 60 Werken, darunter Selbstporträts, die Radierzyklen Nigromontanus und Caspar David Friedrich, Lithografien und Zeichnungen.» Die Ausstellung endet am 17. Juli.

 

Der Förderverein habe rund 500 Werke von Horst Janssen über die Jahre angekauft und dem Museum als Schenkung überlassen oder als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt, sagte Tietken. Der Verein unterstütze zudem die Forschungs- und Dokumentationsarbeit des Museums wie etwa bei dem Projekt «Zeitzeugen». Dafür seien 35 Weggefährten Janssens interviewt und gefilmt worden. In den Videos, von denen eine Auswahl in der Ausstellung gezeigt wird, kommen unter anderem der Galerist Hans Brockstedt, Horst Janssens Frau Verena Janssen und der ehemalige Vorsitzende des Oldenburger Kunstvereins, Ummo Francksen, zu Wort.

 

Der Förderverein wurde am 3. Juni 1997 mit dem Ziel gegründet, den Bau eines Museums für den norddeutschen Zeichner, Grafiker, Autor und Ehrenbürger der Stadt Oldenburg zu unterstützen. Im November 2000 wurde das Horst-Janssen-Museum eröffnet. Die «Horst-Janssen-Freunde» fördern regelmäßig Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen sowie die Museumspädagogik. Dies sei möglich durch Mitgliedsbeiträge, die sich jährlich auf etwa 20.000 Euro beliefen, und durch Einzelspenden, die durchaus im fünfstelligen Bereich liegen könnten, hieß es.

 

Die Dauerausstellung umfasst zahlreiche Originalwerke Janssens, die in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Janssen wurde am 14. November 1929 in Hamburg geboren und wuchs als uneheliches Kind vaterlos bei den Großeltern in Oldenburg auf. Nach mehreren Schlaganfällen starb er am 31. August 1995 und wurde auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg begraben.

 

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Eine Sache der Freundschaft» – Horst Janssen-Museum feiert Jubiläum seines Fördervereins