Hannover (epd). Nach den schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, den betroffenen Menschen ihr Beileid ausgesprochen. In einer am Montag in Hannover verbreiteten Erklärung rief die westfälische Präses zugleich Christinnen und Christen zur Unterstützung und zu Spenden auf.
«Die verzweifelte Situation, in der sich die Menschen dort gegenwärtig befinden, geht mir zu Herzen», erklärte die Ratsvorsitzende: «Ich denke auch im Gebet an die Familien der Verstorbenen und die vielen Vermissten und Verletzten.» Diese Region und alle, die dort leben, müssten ohnehin eine schwere Zeit durchmachen durch große wirtschaftliche und politische Probleme.
Dass die Einheimischen nun auch noch von dieser Katastrophe heimgesucht werden, «ist entsetzlich», fügte Präses Kurschus hinzu: «Jetzt ist wichtig, Solidarität zu zeigen und zu helfen, so gut es geht.» Die unmittelbare Hilfsbereitschaft der internationalen Staatengemeinschaft sei dabei weit mehr als ein tröstliches Zeichen. Kurschus: «Wir sind im ständigen Austausch mit unseren Partnern vor Ort und stehen für jede Unterstützung bereit, die sie in dieser schweren Zeit brauchen.»
Zuvor hatte sich bereits der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, tief erschüttert über die schweren Erdbeben gezeigt. Bei den Erdbeben in der Türkei und Syrien sind laut Medienberichten etwa 1.300 Menschen ums Leben gekommen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nannte allein für sein Land die Zahl von 912 Toten und fast 5.400 Verletzten. Aus Syrien wurden zuletzt etwa 371 Todesopfer gemeldet.
Kirche-Oldenburg
EKD-Ratsvorsitzende Kurschus ruft zu Hilfe für Erdbeben-Opfer auf