„Da oben sind Jesus seine Haustiere. Der Löwe. Der Tiger. Die Giraffe.“ So steht es auf einer von dreizehn Tafeln der Ausstellung „Familienbibeln im Ammerland“, die am vergangenen Wochenende im Rudolf-Bultmann-Haus in Wiefelstede eröffnet wurde.
„Die Jesusmaler“ ist die Ausstellungstafel überschrieben, die die Arbeit mit biblischen Geschichten im Kindergarten zeigt. „Der Geschichtensammler“ heißt die Tafel über den Buchautor Karl-Heinz Bonk und seine Bibelsammlung. Und es gibt eine Tafel mit dem Titel „Der Landrat“, in der es um die Kinderbibeln im Hause Bensberg geht. Es werden „Rückkehrer“, „Reisende“, „Nachfahren“ „Ahnenforscher“ „Erinnerer“ und andere portraitiert.
Renate Schulze, im Hauptberuf Kindergartenleiterin, sorgte als Hobbyfotografin für erstklassige, anrührende und aussagekräftige Fotos, Karsten Krogmann, im Hauptberuf NWZ-Reporter, für ausdruckstarke, nachdenkliche und vergnügliche Portraits.
In seiner Eröffnung wies Kreispfarrer Lars Dede noch einmal auf die Idee der Ausstellung hin. Es wurden Menschen eingeladen, ihre Familienbibeln zu präsentieren, vor allem aber auch die dazugehörigen Geschichten zu erzählen. „Wir waren am Anfang skeptisch, ob es klappt. Nun sehen wir: Es hat geklappt. Sogar weit besser als erhofft.“ Alle Geschichten würden das ausdrücken, was Karsten Krogmann an einer Stelle auch als Zitat festgehalten habe. „Man kann eine Bibel lesen. Man kann eine Bibel aber auch leben.“ Neben der Ausstellung haben Kirchenkreis und das Evangelische Bildungswerk Ammerland auch ein kleines sechzigseitiges Buch mit den Bildern und Geschichten der Ausstellung herstellen lassen. Gefördert wurde die Ausstellung vom „Freiheitsraum Reformation“.
Die Ausstellung ist noch bis zum 29. November, dem 1. Advent, im Rudolf-Bultmann-Haus in Wiefelstede zu sehen. Danach wird sie durch die Kirchengemeinden des Kirchenkreises wandern.
Source: Kirche-Oldenburg