Hannover (epd). Die Förster in Niedersachsen sehen den Wald angesichts der anhaltenden Trockenheit und es starken Schädlingsbefalls stark gefährdet. «Wir Förster schauen fassungslos zu, wie unsere Wälder in so kurzer Zeit geschädigt werden konnten», sagte der Präsident der Landesforsten, Klaus Merker der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Montag). Besonders schlimm sei, dass alle Baumarten, einschließlich Buche, Eiche und Ahorn betroffen seien.

Bereits 2018 seien Freiflächen von insgesamt 5.000 Hektar entstanden, sagte Merker. Das entspreche 7.000 Fußballfeldern.

«Möglicherweise wird der Schaden 2019 doppelt so hoch.» Der Forstwissenschaftler forderte finanzielle Unterstützung für die Waldbesitzer und verstärkte Anstrengungen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes.

Zudem müsse es eine «Holzoffensive» nach dem Motto «Holz statt Plastik» geben, sagte Merker. In Häusern oder Möbeln verbautes Holz bilde einen zusätzlichen CO2-Speicher. Gleichzeitig müssten Wälder wiederaufgeforstet werden. Dabei sollten in Niedersachsen auch dort nicht heimischen Arten wie Douglasie, Küstentanne oder Roteiche ausprobiert werden.

Source: Kirche-Oldenburg