„Der Monat Mai hat in deutschen Landen durchschnittlich acht Regentage“, erklärt mir der Bräutigam und die Braut fügt hinzu „und doch ist der Mai unbestritten der klassische Monat zum Heiraten“. „Wann haben Sie denn geheiratet, Herr Pastor?, will die Braut wissen. „Im August, war auch nicht nur eitel Sonnenschein“, antworte ich schmunzelnd. Der August stand beim Bräutigam, wie bei vielen anderen Brautpaaren neuerdings auch, an erster Stelle. Kompromiss zwischen Mai und August wäre Ende Juni, am Ende bleibts beim Wonnemonat Mai, auf das die Liebe grüne und blühe. Traugespräche beginnen oft mit den umfangreichen Planungsüberlegungen der Brautleute und nehmen dann einen erstaunlichen Verlauf. Mein Interesse für ihre persönliche Liebesgeschichte bringt zwei Menschen ins Gespräch über ihre Liebe zueinander und wenn es gut geht, können sie einander Dinge sagen, die bisher gefühlt, aber noch nicht in Worte gefasst werden konnten. Wenn es noch besser geht, entdecken wir gemeinsam, dass auch Gottes Liebe ihren Platz im Miteinander des Paares hat, dass er Quelle und Kraft sein kann, sich zu trauen und zu vertrauen, sich zu binden und Freiraum zu geben, Veränderungen zuzulassen und das Geschenk der Liebe mit offenen Armen weiterzugeben.
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