Auch wenn die Tagung an einem gemeinsamen Ort durch die Corona-Pandemie unmöglich war, tagte die 27. Vollversammlung der Evangelischen Jugend Oldenburg (ejo) am 3. Oktober. Dabei standen Wahlen in die Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend in Deutschland e.V. (aej) ebenso auf der Tagesordnung wie die Abstimmung über eine Ergänzung der Leitsätze der ejo.
Die 60 Delegierten nahmen von unterschiedlichen Orten in der oldenburgischen Kirche die Möglichkeit zur Teilnahme an der digitalen Vollversammlung wahr – aus Gemeindehäusern, aus der Jugendkirche, von Zuhause.
So ticken wir!
Unter der Überschrift „ejo – so ticken wir!“ hat die Vollversammlung im Oktober 2011 Leitsätze der ejo verabschiedet, die die Ziele und Inhalte der Arbeit der ejo beschreiben und in Verbindung mit der Ordnung der ejo das Selbstverständnis des Verbandes ausdrücken.
Während einer der letzten Versammlungen wurden die Leitsätze neu in den Fokus gerückt und überarbeitet. Eine durch den Vorstand der ejo vorgelegte Ergänzung der Leitsätze um die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Vielfältigkeit“ wurde von der Vollversammlung einstimmig mit wenigen Enthaltungen angenommen.
Einheit 2020? Geht’s noch?
In der Mittagspause machten sich viele Delegierte mit einem Spaten ausgerüstet auf den Weg. Hintergrund war die Teilnahme am Einheitsbuddeln 2020, in dessen Rahmen die jungen Menschen Bäume gepflanzt haben.
Außerdem beschäftigten sich die Delegierten im Rahmen der Tagung in drei Kleingruppen mit den Themen „Ost / West – Wie sieht es heute aus?“, „Trump – Fake News und Populismus“ und „Verschwörungstheorien, Nazis und Co.“. Vorbereitet und durchgeführt wurde der thematische Teil vom Vorstand in Zusammenarbeit mit Farina Hubl, Referentin für Jugendpolitik im Landesjugendpfarramt Oldenburg.
Herausforderungen gemeistert
Vor Herausforderungen gestellt sah sich der Vorstand im März 2020. Die 27. Vollversammlung sollte wie gewohnt im Blockhaus Ahlhorn tagen und wurde dann auf den Herbst 2020 verschoben. Als klar war, dass die Pandemie eine Präsenztagung dieser Größenordnung auch im Oktober nicht zulässt, wurde entschieden mit der Vollversammlung digital zu tagen.
Die dafür grundlegenden Beschlüsse hatte das Gremium schon 2019 gefasst. Dort entschied die Vollversammlung künftig auf ein digitales Versammlungssystem zu setzen, was den Versand von Tagungsunterlagen in Papierform überflüssig macht. Damals war wohl niemandem klar, welche Tragweite diese Entscheidung im Jahr 2020 haben würde.
Geschäftsführer Lucas Söker ist zufrieden mit der 1. digitalen Vollversammlung: „Die Technik hat uns an fast keiner Stelle im Stich gelassen. Die Delegierten waren sehr diszipliniert und verlässlich mit dabei. Wir ziehen insgesamt ein positives Feedback und sind gespannt, wie das Feedback der Teilnehmenden abschließend ausfallen wird.“
Gleichzeitig hat die Vollversammlung wichtige Beschlüsse gefasst, um im Frühjahr 2021 nach Möglichkeit in Präsenz tagen zu können. Die Anzahl der Delegierten wurde für die 28. Vollversammlung reduziert, um die Suche nach geeigneten Tagungsorten zu vereinfachen.
Source: Kirche-Oldenburg