„Ist Gott ungerecht?“ – Immer wieder höre ich diese Frage. Warum geht es so vielen Menschen, die nur Gutes tun, so schlecht, während manche Verbrecher in Saus und Braus leben? … Warum hilft der liebe Gott nicht, wenn unschuldige Kinder in Kriegen oder Katastrophen umkommen? … Ich kann diese Fragen verstehen. Sie treiben viele um. Wo ist Gott, wenn unschuldige Menschen leiden müssen? Immer wieder bohrt diese Frage in uns. Aber dürfen wir Gott wirklich so fragen? “ Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst?“ (Römer 9,20) So sagt der Apostel Paulus im heutigen Lehrtext der Herrnhuter. Er zeigt uns damit, wo unsere Stellung im Gegenüber zu Gott ist. Wir sind nicht die Herren der Welt, vor denen Gott sich rechtfertigen müsste. Wir haben nicht den Überblick, sondern sehen immer nur einen kleinen Teil … Wir sind selbst ganz und gar ein Werk Gottes. Alles, was geschieht, hat er gemacht, auch uns. – Wie könnten wir da Gott zurechtweisen? …
Wir verstehen nicht, warum manches so und nicht anders sein muss. – Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott alles weise geordnet hat.

Dietrich Schneider

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