Hannover/Bremen (epd). Am bundesweiten Wettbewerb «Jugend forscht» nehmen 2023 so viele Mädchen teil wie nie zuvor. Bei der 58. Wettbewerbsrunde überspringt der Mädchenanteil bei den Anmeldungen erstmals die Marke von 41 Prozent, wie «Jugend forscht» am Donnerstag mitteilte. Das sei eine Steigerung um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt haben sich im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich mehr junge Leute angemeldet, vor allem in Niedersachsen, Hessen und Thüringen. Das bundesweite Finale für 2023 steigt in Bremen.

 

Die Gesamtzahl der Anmeldungen stieg den Angaben zufolge mit 9.386 jungen Forscherinnen und Forschern um 10,1 Prozent. Sie liegt damit aber noch rund 20 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Insgesamt melden zwölf Bundesländer wachsende Anmeldezahlen: An der Spitze liegt Hessen mit einer Steigerungsrate von 30,4 Prozent. Es folgen Thüringen mit 29,1 Prozent und Niedersachsen mit 28,8 Prozent.

 

Der Favorit unter den Fachgebieten ist wie in den vergangenen Jahren die Biologie mit 24,4 Prozent aller angemeldeten Forscherinnen und Forscher. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die Fachgebiete Technik mit 19,7 Prozent und Chemie mit 17,1 Prozent. Insgesamt sind 5.156 Arbeiten angemeldet.

 

Die Jungforscherinnen und Jungforscher treten ab Anfang Februar 2023 zunächst bei einem Regionalwettbewerb in der Nähe ihres Heimatortes an. Dort präsentieren sie ihre Forschungsprojekte einer Jury und der Öffentlichkeit. Die besten Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der Wettbewerbsrunde bildet das 58. Bundesfinale «Jugend forscht» vom 18. bis 21. Mai 2023 in der Hansestadt Bremen.

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«Jugend forscht» meldet Rekord an jungen Forscherinnen