Eine Pappröhre wandert durch die Reihen, neulich bei den Konfirmationen. Manche zögern erst. Dann nehmen sie die Röhre in die Hand, halten sie vor‘s Auge, drehen ein bisschen – und lächeln.
Kaleidoskope haben unsere Konfis gestaltet in ihrem Abschlussprojekt. „Ich möchte Mut finden“: Das war ihr Jahrgangs- Motto. Darum geht es auch bei diesen Kunstwerken.
In jeder Pappröhre steckt ein Spiegel mit drei Flächen. Darauf haben die Jugendlichen notiert, wofür sie gerade Mut brauchen.
Außen auf die Röhre schreiben sie ihren Konfirmationsspruch. Starke Worte aus der Bibel als Mutmach-Idee.
Zum Schluss kommt eine Linse auf das Ende der Röhre. Gefüllt wird sie mit bunten Bruchstücken. Manchmal ist mein Mut ziemlich brüchig. Wie gut, dass ich zu Gott kommen kann, wie ich bin.
Als die Konfis fertig werden, gibt es einen besonderen Moment. Nach und nach nehmen sie ihre Kaleidoskope, schauen durch das Rohr ins Licht, sehen beim Drehen die wechselnden bunten Bilder.
Da wird es ruhig. Auf einmal ist eine andere Stimmung im Raum.
Ein Staunen: Wie schön ist das!
Eine Ahnung: Gott lässt die Farben meines Lebens leuchten.
Das macht Mut.
Meike von Fintel
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