Oldenburg (epd). Die bundesweit größte nichtkommerzielle Kinder- und Jugendbuchmesse, die Oldenburger «Kibum», steht in diesem Jahr im Zeichen des Comics. Unter der Überschrift «Mehr als krach & bumm! KIBUM, Comics und Graphic Novels» soll das Kulturzentrum PFL nach zwei coronabedingt digitalen Messen wieder zu einem Lesetempel und Veranstaltungszentrum für junge und alte Leserinnen und Leser werden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Schirmherr des literarischen Festivals vom 12. bis 22. November ist der internationale Star der Comic-Kinderliteratur aus den USA, Jeff Kinney.

 

Thematisch dreht sich den Angaben zufolge alles um Comics und Graphic Novels. Sie förderten die Lesefähigkeit und Lesefreude von Kindern und Jugendlichen ganz besonders. Comics kommunizierten klar und strukturiert, ihre Bilder seien visuelle Anker für Leseerlebnisse. Insgesamt sollen mehr als 2.000 Neuerscheinungen der deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchliteratur präsentiert werden.

 

Als Begleitprogramm seien mehr als 250 Veranstaltungen in der Regie der Stadtbibliothek vorgesehen, hieß es. 25 Akteurinnen und Akteure aus den Comic-Szenen in Deutschland, den USA, Spanien und Österreich reisten für die Messe an. Das Fachpublikum sei eingeladen, auf der Tagung «Kindheit medial» der Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur über Kindheits- und Jugendkonstruktionen im aktuellen Comic zu diskutieren.

 

Das vollständige Programm der Kibum ist bereits im Internet unter www.kibum.de zu finden. Das Programm vor Ort werde zudem durch ein facettenreiches Online-Angebot ergänzt, hieß es weiter.

 

Vor der Corona-Pandemie besuchten jährlich rund 30.000 vor allem junge Leserinnen und Leser die Kibum. Traditionell wird während der Messe der mit 8.000 Euro dotierte «Kibum-Preis» verliehen. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die Autorin Kerstin Gulden aus Knittlingen bei Karlsruhe für ihr Jugendbuchdebüt «Fair Play».

 

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Kinder- und Jugendbuchmesse steht im Zeichen des Comics