Die Kreissynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburg Stadt hat den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung vom 7. Oktober scharf verurteilt. Er sei der unmittelbare Anlass für die nun stattfindenden Kampfhandlungen.

„Wir stellen fest, dass in diesen Taten der Hamas eine Judenfeindlichkeit Ausdruck findet, die das Existenzrecht Israels bestreitet und die Auslöschung jüdischen Lebens zum Ziel hat. Dies missbilligen wir auf das Entschiedenste“, heißt es in einer Stellungnahme der Kreissynodalen, die am 14. und 15. November im Jochen-Klepper-Haus in Oldenburg-Osternburg tagten.

„Werden solche Taten auch nur im Ansatz religiös begründet, so ist dies Missbrauch von Religion“, so die Kreissynodalen.

Die Stellungnahme führt weiter aus:

„Im Gebet und Gedanken sind wir bei allen Menschen, die Angst um ihr Leben haben, die verletzt worden sind und die um Angehörige trauern. Ebenso beten wir für eine friedliche Lösung des langanhaltenden Konfliktes, die Israel, seiner arabischstämmigen Bevölkerung und dem palästinensischen Volk eine friedliche Koexistenz ermöglicht. 

In Deutschland müssen jüdische und muslimische Gotteshäuser und Einrichtungen Orte friedlicher Religionsausübung sein. Wir fordern daher eine entschiedene Abwehr jeglicher extremistischer, v.a. judenfeindlicher Agitation, aber auch eine klare Haltung aller Bürgerinnen und Bürger gegen jede Form von Feindlichkeit gegen Jüdinnen und Juden und Musliminnen und Muslime. 

In Oldenburg bekennt sich der Kirchenkreis Oldenburg-Stadt auch weiterhin zur Zusammenarbeit mit den anderen Religionen und Gruppierungen, wie wir es seit vielen Jahren üben. Wir wollen respektvoll und auf dem Boden des Grundgesetzes darauf hinwirken, dass die Gewalt in unserer Stadt keinen Platz bekommt.“

Die Kreissynodalen verabschiedeten auf ihrer Tagung weiterhin den Haushaltsplan für das Jahr 2024 und wählten den Oldenburger Pfarrer Christoph Fasse zum Stellvertreter im Kreispfarramt.
 

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Kirchenkreis Oldenburg Stadt verurteilt Gewalt gegen Jüdinnen und Juden