Oldenburg (epd). Die Synode des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Oldenburg-Stadt hat den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung verurteilt. «Wir stellen fest, dass in diesen Taten der Hamas eine Judenfeindlichkeit Ausdruck findet, die das Existenzrecht Israels bestreitet und die Auslöschung jüdischen Lebens zum Ziel hat. Dies missbilligen wir auf das Entschiedenste» hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme: «Werden solche Taten auch nur im Ansatz religiös begründet, so ist dies Missbrauch von Religion.»

 

In Deutschland müssten jüdische und muslimische Gotteshäuser und Einrichtungen Orte friedlicher Religionsausübung sein, hieß es weiter. «Wir fordern daher eine entschiedene Abwehr jeglicher extremistischer, vor allem judenfeindlicher Agitation, aber auch eine klare Haltung aller Bürgerinnen und Bürger gegen jede Form von Feindlichkeit gegen Jüdinnen und Juden und Musliminnen und Muslime.» Der Kirchenkreis stehe weiterhin zur Zusammenarbeit mit den anderen Religionen und Gruppierungen. «Wir wollen respektvoll und auf dem Boden des Grundgesetzes darauf hinwirken, dass die Gewalt in unserer Stadt keinen Platz bekommt.»

 

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Kirchenkreis Oldenburg-Stadt verurteilt Gewalt gegen Juden