Leer (epd). Kirchenpräsidentin Susanne bei der Wieden ruft zu Spenden für die evangelische Hilfsaktion «Brot für die Welt» auf, die in diesem Jahr insbesondere die Klimagerechtigkeit in den Blick nimmt. «Neben der Covid-19-Pandemie ist die Klimakrise die größte Herausforderung unserer Tage», sagte die leitende Theologin der Evangelisch-reformierten Kirche am Dienstag in Leer. Sie bringe neue Armut und Hunger, befördere Konflikte um Land und Wasser und zwinge ganze Gemeinschaften, ihre Heimat zu verlassen.

 

Die Leidtragenden dieser Entwicklung seien in besonderem Maße die Menschen im globalen Süden, führte bei der Wieden aus. Partnerorganisationen von «Brot für die Welt» unterstützten die Menschen in vielen Ländern dabei, widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen zu werden.

 

Die Präsidentin von «Brot für die Welt», Dagmar Pruin, bangt im zweiten Corona-Jahr um die Einnahmen aus den Weihnachtsgottesdiensten für das evangelische Hilfswerk. Zwar sei die diesjährige Spendenaktion gut angelaufen, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). «Aber wir kennen diese Situation ja nicht, wir kennen nicht ein zweites Pandemiejahr, keiner von uns weiß, wo es hingehen wird.»

 

Die Kollekten der Weihnachtsgottesdienste in evangelischen Kirchen gehen traditionell an Projekte von «Brot für die Welt». Wie schon 2020 wird jedoch auch in diesem Jahr die Zahl der Besucherinnen und Besucher in den Gottesdiensten aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt sein.

 

Die Spendenaktion der Organisation steht diesmal unter dem Motto «Ein Klima. Eine Welt. Eine Zukunft» und begann wie jedes Jahr am ersten Advent. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 165.400 Mitglieder in 143 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.

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Kirchenpräsidentin bittet um Spenden für «Brot für die Welt»