Hannover (epd). Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der hannoversche Landesbischof Ralf Meister haben allen Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen Grüße zum Ende des Ramadan übermittelt. Weil betonte am Montag in Hannover, der Fastenmonat sei immer auch eine Zeit der Fürsorge für Schwächere und Mitgefühl mit Menschen in Not und Bedrängnis. Meister sprach mit Blick auf die Corona-Pandemie von ermutigendes Zeichen, dass wieder Begegnungen in Präsenz möglich würden.

 

Mit dem Fest des Fastenbrechens vom 2. bis 4. Mai findet der Fastenmonat Ramadan seinen feierlichen Abschluss. Er begann am 3. April.

 

Weil sagte, in der aktuell schwierigen Zeit mit einem Krieg in der Nachbarschaft, Herausforderungen in der Energieversorgung, hohen finanziellen Belastungen der Menschen und einer nach wie vor nicht überwundenen Corona-Pandemie hätten Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft eine so große Bedeutung wie selten zuvor. Somit habe der Ramadan einen sehr sozialen Charakter.

 

Auch Meister nahm den Ukraine-Krieg in den Blick. Er sei erschüttert darüber, dass der Krieg zurück in Europa ist, betonte der Landesbischof. Nur wenige hätten ernstlich damit gerechnet, dass Krieg so nahekommen würde, «mitten in Europa, im 21. Jahrhundert». Vor diesem Hintergrund sei er dankbar, wie sehr sich Christen und Muslime für die Menschen in der Ukraine engagierten. «Diese Solidarität macht mir Mut.»

 

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf (SPD),sagte, sie wünsche allen Feiernden eine schöne und besinnliche Zeit mit Freundinnen und Freunden sowie der Familie. «Nach einer Zeit der inneren Einkehr während des Fastenmonats folgen nun feierliche Tage, die Sie bestärken können und Ihnen Kraft für die nächsten Herausforderungen geben.»

Kirche-Oldenburg
Kirchenvertreter und Politiker senden Muslimen Grüße zum Ramadanfest