Die Konfirmationen sind zu Ende. Bald kommen viele neue 12- oder 13- oder 14-Jährige zur Konfirmandenzeit, um den christlichen Glauben in seiner evangelischen Besonderheit zu erleben. Nicht zu erlernen, sondern zu erleben. Hoffentlich jedenfalls!

Erleben ist mehr als lernen und auch mehr als mitmachen. Gottesdienst zum Beispiel, da gehört zum Erleben mehr als das Mitmachen – womöglich mit Kontrolle durch die berühmte Stempelkarte. Dazu gehören das Verstehen und das Selbermachen und auch der Spaß am Gottesdienst, finde ich. – „Woran erinnern Sie sich?“ frage ich eine Frau, die vor über 20 Jahren in unserer Gemeinde konfirmiert wurde.

„An den Gottesdienst zur Paradiesgeschichte mit der Schlange“, sagt sie “25 Konfis unter bunten zusammengenähten Tüchern und vorneweg ein Schlangenkopf aus Pappmache. Die Gemeinde war platt. Und dann mein Lieblingslied ‚Laudato si‘. O war das schön!“

„Ist sonst noch was hängen geblieben von der Konfirmandenzeit?“, frage ich weiter. „Klar“ antwortet sie, “beten tu ich immer noch!“

 

Ursula Plote

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