Am 29.und 30. Oktober kamen die 60 evangelischen Kreissynodalen in der Stadt Oldenburg zum letzten Mal in alter Besetzung zusammen. Im Frühjahr 2019 konstituiert sich die neue Kreissynode. Schwerpunkt der Sitzung waren die Beschlüsse über den Haushalt 2019 und ein Resümee der Arbeit in den vergangenen sechs Jahren mit einer aktuellen Standortbestimmung durch die Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann. 
   
Der Haushalt für das Jahr 2019 wurde mit einem Volumen von rund 1,6 Mio. Euro beschlossen. Er wird aus unterschiedlichen Quellen finanziert. Die von den Kirchengemeinden aufgebrachten Finanzmittel fließen zu 44 Prozent in den Betrieb der Ev. Familien-Bildungsstätte, die damit das vordringliche Engagement des Kirchenkreises in der Stadt darstellt. Hinzu kommt der Haushalt des neuen Kita-Verbundes „ekito“ mit einem Volumen von 15,6 Mio. Euro für 17 Kindertagesstätten. Nach den ersten 10 Monaten des gemeinsamen Betriebs ist deutlich, dass der Verbund wirtschaftlich solide ins zweite Jahr gehen wird. 
   
Großen Anklang fand am zweiten Abend der Rückblick von Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann auf die sechs Jahre gemeinsamer Arbeit in der Kreissynode. Der Umzug der Familien-Bildungsstätte in die neuen Räume in Osternburg im Jahr 2015, die Eröffnung des gemeinsamen Büros des Kreisjugenddienstes in Donnerschwee im selben Jahr und die Gründung des Kita-Trägerverbunds zu Jahresbeginn 2018 gehören zu den sehr geglückten Projekten, mit denen Gemeinden und Kirchenkreis sich „gut aufgestellt“ haben für die kommenden Jahre. Die Visitationen (Besuche der Gemeinden durch ein Besuchsteam des Kirchenkreises), die seit 2014 im Kirchenkreis durchgeführt werden, fördern die gegenseitige Wahrnehmung und tragen zur Weiterentwicklung der gemeindlichen Arbeit und zum Zusammenwachsen im Kirchenkreis bei. 
   
Angesichts von absehbar enger werdenden kirchlichen Haushalten schloss die Kreispfarrerin mit einer Auslegung der biblischen Erzählung von der „Speisung der 4.000“. Sie warb darum, mit wachen Augen dankbar wahrzunehmen, was alles an menschlichem, spirituellem und materiellem Reichtum vorhanden ist, und damit getrost die kommenden Veränderungen zu gestalten. Es ist immer mehr da als man meint, und man kommt damit weiter als man am Anfang sorgenvoll sich zutraut. 
   
Bei einem festlichen Abendessen im Gemeindezentrum Zietenstraße dankte die Kreispfarrerin der Vorsitzenden der Kreissynode Ulrieke Lohse und dem Kreiskirchenrat, die über sechs Jahre die laufenden Geschäfte der Kreissynode ehrenamtlich geführt haben. Außerdem wurden Heiko Garrels und Dr. Dieter Thierfeld als langjährige Mitglieder der Kreissynode und mehr als vierzig Jahren Ehrenamt in der Kirche besonders geehrt und mit Dank verabschiedet. 

Source: Kirche-Oldenburg