Hannover (epd). Der traditionelle Empfang von Sternsingerinnen und -singern im niedersächsischen Landtag findet mit Blick auf die Corona-Pandemie in diesem Jahr digital statt. Drei Sternsingerinnen aus Hatten bei Oldenburg werden am Mittwoch (6. Januar) ihren Segen in einer Videokonferenz an Landtagspräsidentin Gabriele Andretta übermitteln, wie der Landtag am Dienstag mitteilte. In anderen Jahren kamen die Sternsinger dazu in den Plenarsaal des Landtages.

Die bundesweit Ende Dezember gestartete 63. Sternsingeraktion soll auch in den katholischen Bistümern Osnabrück und Hildesheim aufgrund der Corona-Pandemie kontaktlos organisiert werden. Die Bistümer empfehlen, auf einen Besuch der Sternsinger an der Haustür zu verzichten. Stattdessen liegt unter anderem vielfach der Sternsinger-Segen «20*C+M+B+21 – Christus Mansionem Benedicat» (Christus segne dieses Haus) in den Kirchen bereit. Segensbriefe und -pakete sowie digitale Angebote zählen zu den weiteren Ideen.

Das Leitwort der aktuellen Sternsingeraktion lautet: «Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit.» Seit dem Start 1959 hat sich das Sternsingen nach Angaben der Organisatoren zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,19 Milliarden Euro seien seither gesammelt worden und mehr als 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt worden.

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Landtagspräsidentin empfängt Sternsinger digital