„Leben ist Aufstehen – Aufstehen ist Leben", lautete das Motto des vierten Frauengottesdienstes in der Dreifaltigkeitskirche in Oldenburg-Osternburg anlässlich des Reformationsfestes, gestaltet und gefeiert von Frauen des Arbeitskreises Feministische Theologie.
In diesem Jahr stellten die Frauen die biblischen Erzählung der Auferweckung des Lazarus dar, zu finden im Johannesevangelium, 11. Kapitel. Ein Gottesdienstvorschlag wurde im Rahmen der Reformationsdekade für alle Landeskirchen der EKD erstellt und das Heft „Marthas Christusbekenntnis“ von Theologinnen aus den Frauenarbeiten in der EFiD (Evangelische Frauen in Deutschland) erarbeitet und von dem Oldenburger Frauenteam interpretiert und umgesetzt.
Die Erzählung über die Schwestern Maria und Martha und deren inzwischen verstorbenem Bruder Lazarus ist bekannt. Lang und kompliziert geschrieben ist die Geschichte der Schwestern und ihres Bruders, der von Jesus wieder in Leben gerufen wird.
Doch vermittelte Christine Oppermann als Erzählerin eine nachvollziehbare Handlung. Zusätzlich kamen durch die Stimmen und Darstellungen von Beate Besser, Andrea Gärtig, Brigitte Gläser, Christa Meyer, Kristine Ruhfus, Gabriele Rüsch-Tillmanns, Andrea Schrimm-Heins, Monika Steffens und Kirsten Ulrich-Welz die einzelnen, in der Erzählung mitwirkenden Personen sowie das Volk zu Wort.
Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher genossen die Predigt und die Musikauswahl und verfolgten gespannt die Handlung und Dialoge der Schwestern und des Volkes sowie die Rede des wiederauferstandenen Lazarus. Die Organistin Beate Besser unterstrich die Handlung mit passender Musikuntermalung an der Orgel und mit der Trommel und begleitete die Lieder des Gottesdienstes an der Orgel.
Einführung der Diakonin Andrea Gärtig
Zu Beginn des Gottesdienstes wurde die Diakonin Andrea Gärtig als Referentin für gemeindebezogene Frauenarbeit in der Ev. Frauenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg eingeführt. „Wir freuen uns und sind uns einig, es passt", sagte derLeiter des Referates Gemeindedienst der oldenburgischen Kirche, Pfarrer Andreas Zuch. Er stellte ihre Biografie und die Aufgaben der Diakonin Andrea Gärtig im Bereich der Frauenarbeit vor. Gemeinsam mit Dr. Andrea Schrimm-Heins, Leiterin der Evangelischen Frauenarbeit und Frauenbildungsreferentin sowie Ingeborg Willensen, Angelika Pfeiler und Christa Meyer segnete er die Diakonin.
Zu ihren Aufgaben zählt die Weiterentwicklung der Frauenarbeit, die Begleitung von Frauen, die Beratung und Unterstützung Ehrenamtlicher in der Frauenarbeit in den Gemeinden und Kirchenkreisen innerhalb der oldenburgischen Kirche, die Fortbildung Ehrenamtlicher, die Schulung von Multiplikatorinnen, die Unterstützung beim Aufbau von Gruppen und Kreisen, die Hilfe bei der Beschaffung von didaktischen Materialien und Vermittlung von Referentinnen und Referenten sowie eigene Vorträge. Sie ist weiterhin für die Organisation und Koordination der Weltgebetstagsarbeit in der Region verantwortlich.
„Ich freue mich und bin dankbar und glücklich über diese Stelle", sagte Andrea Gärtig, „für die Einführung finde ich diesen Frauengottesdienst als Ort sehr schön." Nach dem Frauengottesdienst fand in den Räumen der Familienbildungsstätte gegenüber der Kirche ein Empfang statt. Dort freute sich die Diakonin über die Glückwünsche der vielen Gäste und ihrer Kolleginnen Andrea Schrimm-Heins und Sabine Kubisch.
Bärbel Romey
Source: Kirche-Oldenburg