Bremen (epd). Der «Christopher Street Day» (CSD) hat aus Sicht des Vorstandssprechers des Vereins für Innere Mission in Bremen, Thomas Röhr, eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung. National und international kämpfe die queere Community immer noch mit teilweise sehr starker Ausgrenzung, erklärte der leitende evangelische Theologe vor dem CSD in Bremen am Sonnabend. Deswegen sei es so wichtig, dass queere Menschen jedes Jahr zum CSD auf die Straßen der Hansestadt gingen und für mehr Diversität, Toleranz und Akzeptanz demonstrierten.

 

«Gott wendet sich allen Menschen zu, ohne Ansehen des Geschlechts», bekräftigte der Vorstandssprecher, der sich am Bremer CSD beteiligen will. Dazu erwarten die Organisierenden am Sonnabend ab 12 Uhr zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt, einer Kundgebung sowie Bühnenprogrammen mehr als 10.000 Teilnehmende.

 

Der Tag steht unter dem Motto «The first Pride was a riot!». In der Hansestadt wurde schon am 30. Juni 1979 von der Schwulen Aktion Bremen einer der ersten Christopher Street Days in Deutschland begangen. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Protest von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtteil Manhattan am 28. Juni 1969.

Kirche-Oldenburg
Leitender Theologe: CSD wichtig für Vielfalt und Toleranz