276 Seiten – gefüllt mit spannenden Worten. Immer wieder blättere ich durch die Seiten. Und bin abgetaucht in eine andere Welt. Die Story spielt gar nicht an der Küste, sondern weit im Süden – im Allgäu. Dennoch hatte ich den Krimi in nur zwei Tagen ausgelesen. Mit allem, was dazu gehört: Eigene Mutmaßungen über das Geschehen. Geschickte Irrwege der Autorin. Meine Hoffnung auf Gerechtigkeit. Das geht wohl nur in den Ferien – denke ich – oder am Wochenende. Heute am Montag hat mich der Alltag wieder. Die Zeit zum Lesen ist dahin. Morgens noch der schnelle Blick in die Zeitung. Doch dann rollt das geschäftige Getriebe der Woche an. Wie gerne würde ich mir eine kleine Lesezeit in den Alltag hinüber retten. Es müssen ja nicht zwei Tage sein. Aber ein Buch in zwei Wochen – das wäre schon toll. „Alles hat seine Zeit“, sagt der Prediger Salomo im Ersten Testament der Bibel. Das will ich in dieser Woche versuchen. Arbeiten hat seine Zeit. Und Lesen hat seine Zeit.

 

Tom Brok // Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Varel

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