Loccum/Hannover (epd). Die Lüneburger Gymnasiastin Chiara Jung aus Lüneburg hat den ersten Platz beim 11. Landeswettbewerb Evangelische Religion belegt. Ihre Arbeit unter dem Titel «Was ist der Mensch? – Leidensfähigkeit des Menschen» habe durch Neugierde, Offenheit für andere Meinungen und tiefgründigen Forschergeist bestochen, sagte die Schirmherrin des Wettbewerbs, die Virologin Sandra Ciesek, am Donnerstag bei der Preisverleihung in der Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover.

 

Jung wollte in ihrer Arbeit nach eigenen Angaben untersuchen, wo die Grenzen der menschlichen Existenz liegen, welchen Einfluss großes Leid auf sie hat und welche Rolle die Religion dabei einnimmt. «Wir sollten dankbar sein für jede glückliche Minute und sie bewusster leben», brachte die Schülerin der Lüneburger Wilhelm-Raabe-Schule ihre Erkenntnisse auf den Punkt. Gleichzeitig könne jeder dazu beitragen, das Leid seiner Mitmenschen und der Welt zu verringern, «denn schon mit kleinsten guten Taten lässt sich viel bewirken».

 

Insgesamt hatten sich 363 Schüler und Schülerinnen mit 142 Einzel- und Gruppenbeiträgen an dem von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ausgelobten Wettbewerb beteiligt. Vergeben wurden insgesamt acht Preise mit einer Dotierung von jeweils 100 bis 600 Euro.

 

Als Verfasser des besten Gruppenbeitrags kürte die Jury unter Vorsitz des hannoverschen Landesbischofs Ralf Meister vier Schülerinnen und Schüler des Helmstedter Gymnasiums am Bötschenberg. Ihr Beitrag unter dem Titel «Die Rolle des Menschen im Leben» zeichne sich durch einen «klar erkennbaren roten Faden» und ihre Methodenvielfalt aus, hieß es. Die Arbeit umfasste den Angaben zufolge ein selbst geschriebenes Lied, ein Gemälde, einen Essay, einen Poetry Slam, einen Flyer und einen Podcast.

 

Kirche-Oldenburg
Lüneburger Gymnasiastin gewinnt Wettbewerb für evangelische Religion