Kirchen haben die Bedeutung des Osterfestes als höchsten christlichen Feiertag betont. Ostern stehe für die Überwindung des Todes und gebe auch heute noch Menschen Hoffnung und Trost. Es sei die «kraftvollste Hoffnungsbotschaft» der Welt, so die EKD.

Hannover/Bückeburg (epd). Leitende Theologen der evangelischen Kirche haben die elementare Bedeutung des Osterfestes für die christlichen Glauben betont. Die Geschichte von der Auferstehung Jesu Christi sei die wichtigste Botschaft überhaupt: «Damit steht und fällt der ganze christliche Glaube», sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, in seiner am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Osterbotschaft.

An Ostern feiern Christen die Auferstehung des gekreuzigten Jesus Christus. Es ist das höchste Fest für alle christlichen Konfessionen.

Die sichtbaren österlichen Zeichen seien nicht der Osterhase und blühende Narzissen, «sondern der mutige Einsatz gegen die Todesschatten in dieser Welt», sagte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, der auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist. Er betonte die befreiende Botschaft des Osterfests. Der Glaube an die Auferstehung sei «das erfolgreichste Mittel gegen Resignation», sagte er in seiner Osterbotschaft. Der Tod habe nicht das letzte Wort.

Ostern steht im christlichen Glauben für Erlösung, für die Vergebung der Sünden und für die umfassende Liebe Gottes zu den Menschen. Nach den Berichten in den biblischen Evangelien finden Frauen am Ostermorgen das Felsengrab leer vor, in dem der Leichnam des Gekreuzigten zuvor bestattet worden ist. Sie erfahren als erste von der Auferstehung und benachrichtigen die Jünger, denen der auferstandene Christus am Ostertag erscheint.

Weil sich der auferstandene Christus seinen Jüngern gezeigt und ihnen seine Nähe versprochen habe, können Menschen nach christlichem Verständnis auch heute noch seine Gegenwart spüren. «Am Ende siegen nicht Gewalt, Hass oder Tod, sondern das Leben», sagte Bedford-Strohm. «Das ist die kraftvollste Hoffnungsbotschaft, die die Welt je gehört hat.»

Für den schaumburg-lippischen Landesbischof Karl-Hinrich Manzke ist Ostern ein Anlass, neue Hoffnung zu schöpfen. «Hoffnung beflügelt und bringt Hände und Füße in Bewegung, gegen alle Trägheit», schreibt Manzke in einem online veröffentlichten «Wort zu Ostern». Das Fest biete eine neue Perspektive für «gedrückte Menschen, verkrümmte Lebensläufe und träge Herzen», erklärte der Bückeburger Bischof.

Source: Kirche-Oldenburg