Hannover/Rom (epd). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reist im Oktober nach Rom und trifft dort auch Papst Franziskus zu einer Privataudienz. Er freue sich sehr auf ein weiteres Treffen mit dem Papst, sagte Weil am Montag in Hannover. Schon bei einem ersten Treffen vor vier Jahren habe er sich mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche über die Situation der Flüchtlinge in der Welt ausgetauscht.
Vor wenigen Wochen habe der Papst ein weiteres Mal mehr internationale Solidarität in der Flüchtlingspolitik gefordert und das «Schweigen des gesunden Menschenverstandes» beklagt, sagte der Ministerpräsident. «Da kann man sich nur anschließen.» Der Besuch Weils in Rom und dem Vatikan ist für den 18. und 19. Oktober geplant. Die Privataudienz soll am 19. Oktober stattfinden. Daneben will Weil politische Gespräche führen und mit dem Deutschen Botschafter in Italien zusammentreffen.
Weil, dessen Eltern aus Oberschlesien stammen, ist katholisch getauft und aufgewachsen. Er war Messdiener und in der katholischen Jugend aktiv. Wegen Äußerungen des früheren Papstes Johannes Paul II. (1920-2005) zur Familienplanung trat er jedoch Anfang der 1980er Jahre aus der Kirche aus. Der SPD-Politiker bezeichnet sich trotzdem als gläubigen Christen.
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Source: Kirche-Oldenburg