Mit den für einen Gottesdienst ungewöhnlichen Klängen des Liedes „Money, Money, Money“ der schwedischen Pop-Gruppe Abba wurden die Synodalen unseres Kirchenkreises auf die Thematik ihrer diesjährigen Herbstsynode in Cloppenburg eingestimmt, nämlich den Haushalt 2022 des Kirchenkreises. Und so beschäftigte sich der Gottesdienst mit Visionen einer zukünftigen Kirche unter dem Aspekt von knapper werdenden Mitteln.
In der sich anschließenden Synode im Hotel Taphorn machte Kreispfarrerin Martina Wittkowski den Anwesenden allerdings Mut, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen, denn es gäbe genügend vielversprechende Ansätze, die sie schlaglichtartig in ihrem Bericht skizzierte: Die kürzlich eingestellte Kinderkantorin Dagmar Grössler-Romann wird in Lohne nach den Corona-bedingten Einschränkungen einen neuen Kinderchor aufbauen.
Mit der Besetzung der Seelsorgestelle an der Kirche am Campus der Uni Vechta mit Diakon Jens Schulzki sollen frische Impulse aus dem universitären Umfeld in die Gemeinden ausstrahlen. Außerdem könne sich der Kirchenkreis über zwei neue Vikar (in Visbek Tim Franke und in Vechta Johann Lehmhaus) freuen, die den Gemeindealltag mit neuen Ideen beleben werden. Auch auf dem digitalen Sektor konnte Martina Wittkowski Positives vermelden: So erreiche das Pastorenehepaar Pia Kristin Schäfer und Christoph Schäfer mit seiner Whatsapp-Gruppe einen immer größer werdenden Personenkreis mit geistlichen Impulsen. In Lönningen ist wieder eine Kinderkirche angestoßen worden und in Friesoythe werden die Vakanzen durch viel ehrenamtliches Engagement abgemildert. Schmerzlich vermerken musste die Kreispfarrerin die bestehenden Pfarrvakanzen in Friesoythe und Lönningen. Sie zeigte sich aber zuversichtlich in der Frage einer baldigen Wiederbesetzung. Abschließend dankte sie allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz.
Anschließend stellte Susanne Willen von der Regionalen Dienststelle den Haushalt des Kirchenkreises für das Jahr 2022 vor, der von der Synode einstimmig beschlossen wurde. Und auch Kreispfarrerin Wittkowski zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis der Beratungen:
„Ich freue mich, dass wir mit dem Beschluss des Haushaltsplanes den Rahmen stecken konnten für die Arbeit auf Kirchenkreisebene im Oldenburger Münsterland. Es ist viel in Bewegung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in unserer Region. Auch wenn die äußeren Umstände nicht immer einfach sind und sogar schwieriger werden. Es ist wichtig, dass wir die Veränderungen nicht einfach auf uns zukommen lassen, sondern dass wir sie im Vertrauen auf Gott mutig gestalten.“
Sie dankte besonders der Regionalen Dienststelle und Frau Susanne Willen für ihre anspruchsvolle Arbeit, die mit der Erstellung des Haushaltes verbunden ist.
Carsten Homann
Kirche-Oldenburg
Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen