Auf ihrer Herbsttagung im Gemeindehaus St. Stephanus in Delmenhorst am Freitag, den 25. November, nahm die Kreissynode des evang. Kirchenkreises Delmenhorst/Oldenburg-Land die Zukunft in den Blick. Bei einer lebendigen Diskussion im Gehen, im Stehen und im Sitzen entwickelten die 45 Kreissynodalen unter Anleitung der Gemeindeberaterin Pfarrerin Birgit Grohs die fünf wichtigsten Ziele für die Zusammenarbeit im Kirchenkreis in den Jahren 2022 bis 2025. Neben dem „Klimaschutz“ sollen dies die „Unterstützung für Ehrenamtliche“, die „Öffentlichkeitsarbeit“, die „Jugendarbeit“ und die „Fachkräftegewinnung“ sein. Kreispfarrer Bertram Althausen nimmt die Aufgabenstellung an: „Mit diesen Zielstellungen im Hinterkopf werden wir nun jeden Morgen aufwachen und jeden Abend ins Bett gehen. Besonders der Klimaschutz duldet keinen Aufschub mehr, wenn wir die Bewahrung der Schöpfung wollen.“
   
Zur Unterstützung der Aktivitäten für den Klimaschutz in den Kirchengemeinden und in den kirchlichen Einrichtungen gründete die Kreissynode einen Klimarat. Zum Vorsitzenden wurde Klaus Flaake aus Hude gewählt. „Unser Ziel ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2035, spätestens jedoch bis zum Jahr 2045, da müssen wir aber noch sehr viel tun“, fasst Flaake das Vorhaben zusammen.
   
In seinem halbjährlichen Bericht vor der Kreissynode rief Kreispfarrer Althausen zum Energiesparen auf. Nicht nur auf Grund der gestiegenen Energiekosten sei dies „dringend erforderlich“, es bestehe auch „die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung aus Gründen des Klimaschutzes“.
   
Die Kreissynode beschloss außerdem zum Ende der Tagung den umfänglichen Haushaltsplan 2023 für den Kirchenkreis und seine Einrichtungen. Erstmalig umfasst dieser auch die 14 Kitas, die zum nächsten Jahr als Kita-Verbund „evkita doll“ in die Trägerschaft des Kirchenkreises wechseln.
   
Das in ihrem Grußwort ausgesprochene Lob der Delmenhorster Oberbürgermeisterin Petra Gerlach für die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme durch den Kirchenkreis, besonders durch sein Diakonisches Werk, seine Ev. Familien-Bildungsstätte und nun neuerdings auch durch den Kita-Verbund „evkita doll“, kam bei den Kreissynodalen gut an. Auch Oberkirchenrätin Gudrun Mawick aus Oldenburg brachte in ihrem Grußwort Respekt und Freude über die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden im Kirchenkreis zum Ausdruck.

Kirche-Oldenburg
Neue Ziele der Zusammenarbeit entwickelt und Klimarat eingesetzt