Hannover (epd). Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) krempelt die Ärmel hoch und packt am Montag bei der ökumenischen Essensausgabe für bedürftige Menschen mit an. In den Räumen der Heilsarmee können Menschen mit wenig Geld seit Anfang Dezember mittags eine warme Mahlzeit erhalten, wie das Diakonische Werk Hannover als einer der Initiatoren mitteilte.

Schostok löst damit seinen Einsatz bei einer Stadtwette ein – obwohl er die Wette eigentlich gewonnen hatte. Der Politiker hatte im August gewettet, dass es gelingen werde, 500 Menschen aus 30 Nationen zusammenzubringen, die ein «Halleluja» singen. Die Wette war Teil des «Festes für alle» in Hannover anlässlich des 500.
Reformationsjubiläums.

Die ökumenische Essensausgabe in Hannover teilt in diesem Winter zum 30. Mal kostenlos warme Mahlzeiten an Wohnungslose und andere Menschen in Not aus. Nach Angaben der Initiatoren kommen täglich im Schnitt etwa 190 Gäste – neben Wohnungslosen auch Arbeitslose, Geringverdiener, Rentner und kranke Menschen. Ehrenamtliche Helfer haben seit Dezember rund 16.000 Portionen ausgegeben.

Gekocht wird jeweils tageweise in der Kantine der Norddeutschen Landesbank, im Diakonie-Krankenhaus Friederikenstift und in einem Restaurant in der Nähe von Hannover. Bis heute wird das Angebot allein durch Spenden finanziert. Die Essensausgabe ist montags bis sonnabends von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Katholische und evangelische Träger hatten das Projekt gemeinsam ins Leben gerufen.
Source: Kirche-Oldenburg