Die niedersächsischen und bremischen Bischöfe und Leitenden Geistlichen haben sich in dieser Woche zu ihrer Ökumenischen Jahrestagung in der Lutherstadt Wittenberg getroffen. Tagungsort war die „denkbar. Der Laden“, die Präsenz der oldenburgischen, bremischen und reformierten Kirche für die Weltausstellung Reformation.
Das einmal im Jahr stattfindende ökumenische Treffen fand anläßlich des Reformationsjahres dieses Mal in Wittenberg statt. Neben der Information zu den zahlreichen Aktionen und Veranstaltung des Reformationsjahres diente das Treffen vor allem dem persönlichen Austausch.
In der „denkbar. Der Laden“ informierte Christof Vetter, Marketingleiter des Organisationsbüros in Wittenberg, die Bischöfe und Leitenden Geistlichen über die Vorbereitungen und das Festprogramm zum Jubiläumsjahr. So würden vom 20. Mai bis 10. September in Wittenberg in sieben sogenannten Torräumen und sechzehn Themenwochen drängende kirchliche und gesellschaftliche Herausforderungen aufgegriffen und in Vorträgen und Diskussionen, mit Kunstaktionen, Ausstellungen, Installationen und Musik diskutiert, sagte Vetter. Dabei werde das Reformationsjubiläum, anders als vor 100 Jahren, ökumenisch und international gefeiert. Höhepunkt des Jubiläums ist der Festgottesdienst am 28. Mai. Zu ihm werden mehr als 100.000 Menschen erwartet. Weitere Infos unter www.r2017.org
An dem Treffen nahmen teil: Landesbischof Karl-Hinrich Manzke (Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe), Schriftführer Renke Brahms (Bremische Evangelische Kirche), Bischof Franz Josef Bode (Bistum Osnabrück), Bischof Jan Janssen (Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg), Bischof Norbert Trelle (Bistum Hildesheim), Landesbischof Christoph Meyns (Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig), Weihbischof Wilfried Theising (Bischöflich Münstersches Offizialat Vechta) und Kirchenpräsident Martin Heimbucher (Ev.-ref. Kirche mit Sitz in Leer).
denkbar. Der Laden
In Wittenberg wird am 20. Mai 2017 die Weltausstellung Reformation eröffnet. Sie soll bis zum 10. September 2017 einen einmaligen „Erlebnisraum Reformation“ eröffnen. Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, die Bremische Evangelische Kirche und die Ev.-reformierte Kirche mit Sitz in Leer sind gemeinsam auf der Weltausstellung vertreten, und zwar in "denkbar. Der Laden".
"denkbar. Der Laden" ist ein ehemaliger Friseursalon mitten in der Fußgängerzone von Wittenberg, der umgebaut und bereits am 2. Mai 2016 eröffnet wurde. Schon jetzt kann der Laden mitsamt einer anliegenden Ferienwohnung als Tagungsraum für kirchliche Gruppen mit bis zu 20 Personen aus dem Nordwesten genutzt werden. Und zu besonderen Anlässen in Wittenberg wie "Luthers Hochzeit" wird der Laden seine Türen für die Stadt öffnen.
Zu Beginn der Weltausstellung im Mai 2017 wandelt sich der Tagungsbetrieb zum Ladenbetrieb. Mitgebrachte Themen aus Kunst, Kultur, Kirche und Wissenschaft prägen den Veranstaltungsrahmen. Erste Ideen zeichnen sich ab: Die Verknüpfung Wittenberg-Nordwesten könnte durch eine Art Stadtschreibermodell gelingen. Eine zusätzliche Wohnung könnte zudem als temporäre Wohngemeinschaft genutzt werden, die sich wöchentlich neu zusammensetzt. Dazu könnten Menschen aus der Nordwest-Region eingeladen werden – aus den Bereichen Tourismus, Stadtmarketing, Bürgermeisterämter, Kommunalverwaltung, Leitende Geistliche, Kirchenamtsleiter, Diakonie etc., aber auch Partner aus Wittenberg und darüber hinaus. Das gemeinsame Projekt wirkt sich nachhaltig auf grenzübergreifende Beziehungen im Nordwesten aus.
Source: Kirche-Oldenburg
