Oldenburg (epd). Die Stadt Oldenburg will ihre Hilfsangebote für wohnungslose und suchtkranke Menschen verbessern. Geplant sei unter anderem ein zweiter Tagesaufenthalt und eine Erweiterung der Anlaufstelle Café Caro für chronisch suchtkranke Menschen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. An beiden Orten sollen diese Menschen postalisch erreichbar sein. Außerdem gebe es Hygieneangebote, eine medizinische Grundversorgung und Mahlzeiten. Insgesamt rechne die Stadt mit zusätzlichen Kosten von jährlich 500.000 Euro.

Seit einigen Jahren arbeiteten die bestehenden Einrichtungen teilweise am Rande ihrer personellen und finanziellen Leistungsfähigkeit, hieß es zur Begründung. Auch seien die Räume zu klein. In der Nachbarschaft der Einrichtungen komme es zudem immer häufiger zu Konflikten mit Anwohnern, Passanten und anliegenden Geschäftsleuten. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Träger der Wohnungslosen- und Suchthilfe und der Verwaltung habe das neue niedrigschwellige Konzept erarbeitet.

Außerdem solle ein «Szeneplatz» geschaffen werden der von Streetworkern betreut werden soll, hieß es weiter. Ein solcher Platz existiere in Oldenburg bisher nicht. Eine Befragung von Betroffenen habe aber gezeigt, dass ein «Szeneplatz» viele Probleme lösen könnte.
Source: Kirche-Oldenburg