Zur Förderung des fairen Handels auf kommunaler Ebene hat der Rat der Stadt Oldenburgs am 29. Februar beschlossen, das Oldenburg „Fairtrade Town“ werden soll. Ein Entschluss, den die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg begrüßt, denn seit vielen Jahren setzt sie sich für den fairen Handel und somit auch gegen Menschenrechtsverletzung und ökologische Zerstörung ein. In den 116 Kirchengemeinden, gibt es zahlreiche Eine-Welt-Gruppen, die sich für den Verkauf von fairen Produkten stark machen. Fair gehandelter Kaffee ist in vielen Kirchengemeinden bereits Standard und auch im Gebäude des Kirchenrates in Oldenburg wird seit einigen Jahren fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. Aber damit nicht genug: Über den Verkauf von fair gehandelten Produkten und Informationsveranstaltungen tragen die Kirchengemeinden der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg dazu bei, das Thema „Fairer Handel“ zu verbreiten und regen zum Nachdenken an, welche globalen Auswirkungen hinter unserem alltäglichen Konsum stecken.

Durch den Beschluss des Rates der Stadt, wird das Thema fairer Handel nun aktiv in die Stadt Oldenburg getragen. Auch hier gibt es bereits einige Initiativen und Organisationen, die sich seit vielen Jahren für den fairen Handel einsetzen. Die Initiative „Fairtrade Towns“ bringt die verschiedenen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nun zusammen – denn gemeinsam lässt sich mehr erreichen.

Am Mittwoch wurde die Steuerungsgruppe gegründet, die als treibende Kraft das Vorhaben „Oldenburg wird Fairtrade Town“ voranbringen soll. Helena Inkermann, seit Dezember letzten Jahres für den Bereich öko-faire Beschaffung (Projekt „Zukunft einkaufen“) in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg zuständig, ist Mitglied dieser Steuerungsgruppe. Damit wird sie die oldenburgische Kirche aktiv vertreten und sich für den fairen Handel in Oldenburg stark machen. Die Steuerungsgruppe besteht derzeit aus zehn Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Durch die aktive Förderung des fairen Handels in Oldenburg, können sich viele positive Synergieeffekte für die Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche ergeben. Dies zum Beispiel in Form von gemeinsam geplanten Veranstaltungen und Einkaufsallianzen. Längerfristig ist es das Ziel, das Thema „nachhaltiger Konsum“ breiter anzugehen. Der faire Handel, bietet dafür einen guten Ausgangspunkt.

Das Bewusstsein für gerechte Handelsbeziehungen und Produktionsbedingungen, bei denen es nicht zu Menschenrechtsverletzungen und zur Zerstörung der Umwelt kommt, wächst in Deutschland immer mehr. Auch in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg wird das Thema an immer mehr Stellen diskutiert. Die „Fairtrade Towns“-Initiative ist eine Möglichkeit das Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung weiter zu stärken. Oldenburg kann hierbei von den Erfahrungen anderer Fairtrade Towns profitieren. So sind Wardenburg und Brake bereits als „Fairtrade Towns“ ausgezeichnet. Andere Kommunen befinden sich auf dem Weg.  

Falls Sie mehr Interesse am Thema haben oder sich Ihre Kirchengemeinde oder kirchliche Einrichtung für das Thema öko-fairer Einkauf interessiert, sprechen Sie Helena Inkermann an: 0441-7701-171, helena.inkermann@kirche-oldenburg.de.

Source: Kirche-Oldenburg